Das
Zürcher Kammerorchester wurde in den 40er Jahren von Edmond de Stoutz
gegründet und konnte sich schon in frühen Jahren zur internationalen
Elite der Kammerorchester zählen. 1996 übernahm Howard Griffiths die
künstlerische Leitung. Unter seiner Leitung hat sich das Orchester
äusserst erfolgreich weiterentwickelt und etabliert. Unter
Howard Griffiths’ Leitung ist das Orchester in den verschiedensten
musikalischen Bereichen kompetent und stilsicher zu Hause. Sein
Repertoire reicht vom frühen Barock bis in die heutige Zeit. In der
„Alten Musik“ – während langer Zeit eine Domäne der Spezialensembles –
hat es sich dank der Erfahrungen seines Leiters und dank der
Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Reinhard Goebel, Bruno Weil, Paul
Goodwin oder David Stern seinen eigenen Platz geschaffen. Die Musik der
Wiener Klassik und deren Umfeld bildet einen bedeutenden
Repertoireschwerpunkt. CD-Aufnahmen mit Haydns Schöpfung (mit Edita
Gruberova), mit Sinfonien von Mozart, Ferdinand Ries oder mit Werken
von Kozeluch, Cherubini und Beethoven zeigen das Zürcher
Kammerorchester im Kernbereich seiner Kompetenz. Aber auch im
Konzertsaal nimmt gerade die Wiener Klassik einen herausragenden
Stellenwert ein. Das im Jahre 2001 erstmals lancierte „Mozart-Fest“
brachte eine zyklische Aufführung aller Mozart-Klavierkonzerte; ein
Jahr danach folgten Aufführungen der Beethoven-Klavierkonzerte mit
Mikhail Pletnev in Bern, Luzern und Zürich. Im Mai 2004 fand wieder ein
Mozart-Fest statt, bei dem vor allem die konzertanten Werke für Bläser
und Streicher zur Aufführung gelangen. Doch
auch die Romantik und die klassische Moderne sind dem Orchester ebenso
wichtig wie die Pflege zeitgenössischer Musik und das Ausloten neuer
Stilbereiche. Uraufführungen – zum grossen Teil von
Auftragskompositionen – sowie die Zusammenarbeit mit Musikerinnen und
Musikern verschiedenster Sparten (Jazz, Zigeuner- und Filmmusik,
Volksmusik, Liedermacher) und das Lancieren von neuen
Veranstaltungsformen (Kinderkonzerte, Openair-Veranstaltungen) spricht
das Zürcher Kammerorchester aktuell und facettenreich auch ein junges
Publikum an.
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