festival religio
musica nova

zürich, 2. bis 9. dezember 2007

 
programm hintergründe forum
 

eine biennale für
spirituelle neue musik

 
patronat   medienecho   2005
       
 
einleitung    

Seit den Anfängen der menschlichen Zivilisation, in verschiedenen Hochkulturen und insbesondere im christlichen Europa hat eine enge Verbindung zwischen Kultus und Kultur, zwischen Musik und Religion bestanden. Diese genuine Bezogenheit möchte das festival religio musica nova aufgreifen und vor dem Hintergrund der jüngsten kulturellen, religiösen und spirituellen Entwicklungen ins 21. Jahrhundert transponieren. Es möchte dazu beitragen, die spirituelle Tiefe der christlichen Tradition neu zu entdecken und neue Musik in einen spirituell-religiösen Kontext stellen.
Damit wieder zusammenwächst, was zusammen gehört.


Die eindrucksvolle Resonanz, die das festival religio musica nova 2005 erfahren hat, ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und die Einzigartigkeit der Programmkonzeption von religio musica nova noch deutlicher zum Ausdruck zu bringen.

Wiederum wird sich das Festival am liturgischen Jahr orientieren: Diesmal ist die “Sollemnitas in Conceptione Immaculata Beatae Mariae Virginis“ und der ebenfalls am 8. Dezember gefeierte “Bodhi Day”, der Tag von Buddhas Erleuchtung, Kristallisationskern der Festival-Komposition.

Zentrum und Höhepunkt des Festivals ist die Uraufführung einer universellen lateinischen Messe von Sir John Tavener mit dem Rundfunkchor Berlin und dem Zürcher Kammerorchester unter der Leitung von Simon Halsey. Zusammen mit einem quasi rituellen Konzert von Horatiu Radulescu, einem Orgel-Recital, einer live-elektronischen Sprachskulptur, einer Klanginstallation, einer Gemäldeausstellung und einer musikalischen Meditation mit Niklaus Brantschen entsteht so ein siebenteiliges spirituelles Gesamtkunstwerk.

In einem Triptychon von Kolloquien, dem forum religio musica nova sowie einem umfangreichen Progammbuch wird die Thematik weiter vertieft. Aus der Zusammenarbeit mit verschiedenen Schweizer Institutionen sowie internationalen Festivals erwächst Vernetzung und Nachhaltigkeit.

In der kulturellen Tradition Europas verwurzelt, verweist das Festival mit künstlerischen Mitteln auf die transzendente Einheit der Religionen.

>konzeption