Der rumänische Violonist radu blidar, geboren 1971, macht sein Solisten-Debut
im Alter von zwölf Jahren und erhält seinen ersten internationalen
Preis in Prag 1985.
Nachdem er am Konservatorium Timisoara und an der Akademie Bukarest
studiert hat, gewinnt er ein Stipendium für die Guildhall School in
London. Später wird Blidar für ein Aufbaustudium am «Conservatoire
National Supérieur de Musique de Paris» im Jahre 1990 angenommen.
Kaum ist er vom London Symphony Orchestra eingeladen worden in der Royal
Festival Hall zu spielen, wird er von zahlreichen französischen und ausländischen
Orchestern engagiert. So war er unter anderem auch Interpret vieler Werke von
Mozart und Beethoven bis hin zu Prokofiev und Chostakovitch.
Er konzentriert sich einerseits auf das Genre der Kammermusik, andererseits
auf das des Rezitals, deren Erfolg ihn zum Barbican Center London, Lincoln
Center New York, zur «Maison de Radio France», dem Musée d'Orsay, zur «Salle
Gaveau», dem «Théâtre du Châtelet à Paris», dem Mozarteum in Salzburg, sowie
nach Belgien, Deutschland, Spanien, Irland, Italien, Japan, Korea, Luxemburg,
in die Schweiz und Südafrika geführt hat.
Außerdem ist radu blidar Preisträger internationaler Wettbewerbe, wie Sarasate
1991, Ravel 1992, New York 1993, Sauguet 1995, Salzburg 1998. 1993 ist radu blidar vom Europäischen Musikrat zum besten jungen Violonisten des Jahres
nominert worden; 1994 erwartet ihn der Preis Nadia Boulanger der «Fondation
de France»; die Kammermusikpreise «Musique Française» und «Spedidam» erhält
er in den Jahren 1997 und 1998.
Besonders gerne spielt er das Konzert-Repertoire des 20. Jahrhunderts
(Bartok, Berg, Dutilleux, Ligeti). radu blidar hat in Zusammenarbeit
mit M.F.A, Salabert, Harmonia Mundi, M.M.S.G Werke von Constant, Szymanowski,
Janacek und Ravel aufgenommen.
Er spielt auf einer Stradivarius von 1714.
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